Dieser Beitrag analysiert die Entwicklungen der psychischen Gesundheit von SchülerInnen in Österreich während der COVID-19-Pandemie. Datenbasis ist die Panelerhebung „Schulkostenstudie 2020/21“, mit der Veränderungen im subjektiven Wohlbefinden von SchülerInnen zwischen den Pandemie-bedingten Schulschließungen abgebildet werden können. Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich die psychische Gesundheit von SchülerInnen – unabhängig vom Alter und dem sozio-ökonomischem Hintergrund der Eltern – während der COVID-19-Pandemie deutlich verschlechtert und zu einem von Anstieg von psychosomatischen Belastungen geführt hat.
Lernumgebungen sind in Österreich sehr unterschiedlich verteilt. Gerade Schulstandorte mit großen Herausforderungen bräuchten mehr finanzielle Mittel, um jedes Kind – unabhängig vom sozialen Hintergrund – optimal zu fördern. Damit könnten Schulen mit hohem Förderbedarf strukturelle Ungleichheiten durch mehr Förderangebote, pädagogisches Unterstützungspersonal etc. ausgleichen. Die Zuteilung der Mittel soll konkret über einen „Chancen-Index“ erfolgen. Für Schulen mit großen Herausforderungen sind mehr finanzielle Mittel vorzusehen.